Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir, die Ortsgruppe Köngen-Wendlingen, wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr die "Nachhaltigkeitstage" in Wendlingen veranstaltet werden vom 23.09-24.09.23. Auch wir sind dabei und informieren über den NABU, unsere Ortsgruppe und
Projekte beim nachhaltigen Wochenmarkt am Samstag, 23.09.23 in der
Stadtmitte Wendlingen von 9:00 - 12:00 Uhr.
Zudem wird Albrecht Gärtner um 13:30 Uhr im Treffpunkt Stadtmitte einen Vortrag zum Thema
"Zurück zum naturnahen Garten" halten. Interessierte sind herzlich willkommen.
Am 24.09.23 sind wir dann wie jedes Jahr aktiv an "Wendlingen spielt" beteiligt. Wir freuen uns über euren Besuch!
Auch bei der diesjährigen Batnight dreht sich wieder einmal alles um Fledermäuse. Bei unserer Exkursion entlang des Neckars erwarten uns spannende Infos zur Lebensweise dieser lautlosen Jäger der Nacht und hoffentlich schöne Beobachtungen.
Treffpunkt: 19:30 Uhr P+R Parkplatz an der Seebrücke zwischen Köngen
und Wendlingen, Dauer ca. 2 bis 2,5 Stunden.
Bei den hohen Temperaturen sind Gartenteiche, Wasserläufe oder Insekten- und Vogeltränken beliebte Stellen zum Abkühlen. Der NABU gibt Tipps, wie Sie den Tieren mit einer Wasserstelle helfen können.
16. Juni 2023 – Wie eine Wasserstelle in der Wüste, so heiß begehrt sind aktuell Gartenteiche, Wasserläufe oder Insekten- und Vogeltränken im Garten und auf dem Balkon. Am Wochenende soll das Thermometer teils um die 30 Grad anzeigen. „Wer noch nicht aktiv war: Jetzt ist die richtige Zeit, um die Tiere im Garten und auf dem Balkon mit Wasserstellen zu unterstützen. Seit Wochen ist es warm und trocken, viele natürliche Pfützen und Gräben sind ausgetrocknet. Für Gartenvögel, Insekten und andere Wildtiere ist Wasser überlebenswichtig. Auch Igel, Eichhörnchen und Eidechsen müssen ihren Durst in der Natur löschen. Stellen Sie daher für ihre tierischen Nachbarn eine Tränke auf oder legen Sie einen Mini-Teich zum Beispiel in einer Zinkwanne an“, rät NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold.Jede offene Wasserstelle sollte mit einem Ast, Stein oder Stück Holz als Landeplatz und Rettungsinsel für Insekten ausgestattet werden. Teiche haben flache Zonen als Landeplatz und Ausstiegsstelle für Tiere. Kleine Kieselsteinchen im flachen Wasser erleichtern den Zugang etwa für Eidechsen. „Wasserstellen bieten eine hervorragende Möglichkeit zum Beobachten, wenn Gartenvögel wie Buchfink, Amsel oder Kohlmeise kurz zum Trinken einfliegen oder Stare und Haussperlinge sich in Gruppen zum ausgiebigen Planschen einfinden. Das ist mindestens so interessant wie ein rege besuchtes Futterhaus im Winter“, sagt NABU-Ornithologe Stefan Bosch.
Saubere Wasserstellen schützen Vögel vor Keimen
Damit eine Wasserstelle nicht zur Keimschleuder wird, sind einige Grundregeln zu beachten. „Das oberste Gebot bei Vogeltränken, egal ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ist eine gute Hygiene. Vor allem bei Hitze muss das Wasser täglich gewechselt und die Tränke gereinigt werden. In kleinen Wasserstellen können sich für Vögel tödliche Krankheitserreger schnell vermehren. Eine warme Wasserbrühe zieht außerdem Stechmücken an, die ihre Eier darin ablegen können“, erklärt Bosch. Für die Reinigung von Tränken reichen eine Bürste und kochendes Wasser aus. Alternativ können zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt und zwischendurch in der Sonne getrocknet werden. Das tötet mögliche Keime ab.
Sicherer Platz für den Piepmatz
Der richtige Platz für eine Tränke ist dort, wo sie für Vögel wie Amsel, Rotkehlchen oder Haussperling gut einsehbar ist. Damit sie bei Gefahr schnell abzwitschern können, sollten Büsche und Bäume in der Nähe sein. „Vögel nehmen eine Tränke nur an, wenn sie sich dort sicher fühlen. Denn beim Baden sind sie sehr abgelenkt und können leicht zur Beute für anschleichende Katzen werden“, sagt Vogelkundler Bosch.
Spezielle Vogeltränken gibt es im Fach- und Gartenhandel. „Eine flache Schüssel oder ein Blumentopf-Untersetzer tun es aber auch“, so Bosch. Die Vogeltränke sollte am Rand flach sein, so dass sich die Vögel dem Wasser nähern können. Eine Tränke mit Tiefen zwischen zweieinhalb und zehn Zentimetern bietet verschiedenen Vogelarten einen Badeplatz. Ist der Boden der Tränke rau, finden die Vögel genügend Halt. „Übrigens baden Spatzen und andere Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen, Parasiten loszuwerden.“
Wasser im Garten hilft Tieren bei Hitze und Trockenheit - NABU BW
Bei einem Spaziergang am 29.04.23 lernten wir durch Frau Martina Keppler, Wildpflanzenpädagogin, am Köngener Ortsrand frische, junge Wildkräuter kennen, die wir einsetzen können um die Winterschwere und Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.
Die Natur hat uns hierfür einen reichhaltigen Tisch gedeckt. Wir müssen lediglich zugreifen, um die herrlichen Wildkräuter mit ihren hochwertigen Inhalts- und Wirkstoffen genießen zu können. Sie bereichern unseren Speiseplan, sind frei verfügbar und ein äußerst hochwertiges Super-Food.
Bei der Vielfalt an Wildkräutern, die wir in unseren Wiesen, Wäldern und Auen finden, ist es nicht einfach den Überblick zu behalten. Wie man diese Wildkräuter erkennst und sie nicht mit ungenießbaren oder gar giftigen Sorten verwechselt wurde den Teilnehmern vermittelt.
Im Anschluss fand in der NABU-Efeuhütte in Köngen eine kräuterige Kostprobe – bestehend aus einem Rosensirup, zweierlei Knäckebrote, Karotten-Zwiebel-Giersch-Aufstrich sowie einem Pesto – statt.
Fotos: Sandra Ziegler
Bei der Hauptversammlung des NABU Köngen-Wendlingen am 31.03.2023 wurden Sandra Ziegler, Mona Hindenberg und Susanne Röhl als neues Sprecherinnen-Team gewählt. Im Ausschuss bestätigt wurden Jürgen Deuschle, Gerhard Deuschle, Albrecht Gärtner, Peter Schnorr und Günter Erz als Jugendgruppenleiter. In den Ausschuss neu gewählt wurde Jens Polzien. Toni Echsel und Jan—Stefan Blessing wurden als Kassenprüfer gewählt. Verabschiedet wurden Pia Bauer-Groll aus dem Vorstand und Gerhard Bauer aus dem Ausschuss.
Unsere Ortsgruppe führt auch gelegentlich Pflegeeinsätze für den Naturschutz durch. Wir freuen uns über jede helfende Hand!
Bei mild-feuchtem Wetter machen sich die Amphibien im Frühjahr auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dafür müssen sie oft über vielbefahrene Straßen. Helfende Naturschutzaktive unterstützen. Daher gilt mit Einsetzen der Amphibienwanderung: Bitte Fuß vom Gas!
Helfen Sie mit!
Wer mithelfen möchte, ist gerade jetzt in der Hochphase der Amphibienwanderungen sehr willkommen! Möchten Sie mithelfen, Amphibien zu retten? Oder haben Sie einen Straßenabschnitt mit einer Amphibien-Wanderung entdeckt, um den sich niemand kümmert? Wenden Sie sich gerne an uns. Informationen finden Sie außerdem unter www.NABU-BW.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/index.html.
12. Oktober 2022 – In Garten- und Supermärkten biegen sich die Regale unter Massen an Vogelfutter. Viele Vogelfreundinnen und -freunde stocken jetzt ihren Futtervorrat für gefiederte Besucher auf ihrem Balkon oder im Garten auf. Etwa 15 bis 20 Millionen Euro geben sie jedes Jahr für Futtermischungen, Meisenknödel und Co. aus. Sollte man Vögel füttern? Und ist das ein sinnvoller Beitrag, um Vögel zu unterstützen?
Vogelfütterung durch die Natur oder am Futterhaus?
„Das Vogelfüttern schafft eine tolle Gelegenheit, die Vogelwelt aus nächster Nähe zu erleben, auch für kleine Vogelfans. Klar ist aber: Für den Schutz unserer artenreichen Vogelwelt brauchen wir in ganz Baden-Württemberg natürliche Futterangebote auf Brachflächen in der Feldflur, in wilderen Gärten und mit einer naturnahen Waldbewirtschaftung. Denn nur dann findet die ganze zwitschernde Vielfalt die Futtermenge und -qualität, die sie braucht“, ist Stefan Bosch, Vogelfachmann beim NABU Baden-Württemberg, überzeugt. Statt ein üppiges Futterhaus aufzustellen, sollten Gärten besser naturnah gestaltet werden, mit Beerensträuchern, Blühpflanzen für Insekten und wilden Ecken. Grundsätzlich nutzen etwa zehn bis 15 häufige Arten das angebotene Futterhaus-Buffet, in der Regel erreicht man dabei keine gefährdeten Arten.
Ab November Sonnenblumenkerne servieren
Am besten füttert man dann, wenn es wirklich kalt ist und Frost sowie Schnee die Futtersuche erschweren. „Klassischerweise also etwa zwischen November und Ende Februar“, so Bosch. Sonnenblumenkerne sind ein gutes Basisfutter, viele Arten fressen sie gerne. Wer kein Schalenchaos haben möchte, kauft bereits geschälte Kerne. Freiland-Futtermischungen für Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Meisen enthalten zusätzlich andere Samen verschiedener Größe. Meisenknödel bestehen aus Samen und Fett. Sie können direkt in einem extra Halter aus Metall angeboten werden, statt sie im Plastiknetz aufzuhängen – das spart Plastik und die Tiere können sich nicht verheddern.
Äpfel, Rosinen und Haferflocken oder Weichfuttermischungen lieben Amseln und Rotkehlchen, die auf feuchten Wiesen nach Regenwürmern oder in Laubhaufen und unter Hecken nach kleinen Insekten stöbern.
Im Silo bleibt das Futter sauber
Ein klassisches Vogelhäuschen muss regelmäßig gereinigt werden: täglich mit dem Besen von Futter- und Kotresten befreien und alle ein bis zwei Wochen mit heißem Wasser reinigen. So haben Krankheitskeime keine Chance, sich unter den gefiederten Gästen auszubreiten. Hygienischer ist ein Silofutterspender, der zugleich weniger Arbeit macht, denn die Vögel können nicht im Futter herumlaufen und es verschmutzen. Zudem sind die Körner vor Wind, Schnee und Regen besser geschützt. Den Futterspender hängt man, möglichst unerreichbar für Katzen, in der Nähe von Bäumen oder Büschen als Rückzugsmöglichkeit auf. „Am besten direkt an oder mit ausreichend Abstand zu Glasscheiben, sodass diese nicht zu tödlichen Fallen werden. Damit sich unter dem Spender kein Futter und Kot sammeln, wechselt man nach Möglichkeit ab und zu den Standort“, rät der NABU-Fachmann.
Weitere Tipps, Infos und Material rund um die Vogelfütterung: www.nabu-shop.de
Beitrag vom 12. Oktober vom NABU Baden-Württemberg. Link: Herbsttipp: Vögel füttern - NABU BW
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Begleiten Sie die NABU-Gartenexpertin bei einem Spaziergang durch einen wundervollen Naturgarten, in dem es summt und brummt. Mit zehn einfachen Tipps erklärt sie, wie sich Tiere und Pflanzen in jedem Garten wohlfühlen.