Bei einem Spaziergang am 29.04.23 lernten wir durch Frau Martina Keppler, Wildpflanzenpädagogin, am Köngener Ortsrand frische, junge Wildkräuter kennen, die wir einsetzen können um die Winterschwere und Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.
Die Natur hat uns hierfür einen reichhaltigen Tisch gedeckt. Wir müssen lediglich zugreifen, um die herrlichen Wildkräuter mit ihren hochwertigen Inhalts- und Wirkstoffen genießen zu können. Sie bereichern unseren Speiseplan, sind frei verfügbar und ein äußerst hochwertiges Super-Food.
Bei der Vielfalt an Wildkräutern, die wir in unseren Wiesen, Wäldern und Auen finden, ist es nicht einfach den Überblick zu behalten. Wie man diese Wildkräuter erkennst und sie nicht mit ungenießbaren oder gar giftigen Sorten verwechselt wurde den Teilnehmern vermittelt.
Im Anschluss fand in der NABU-Efeuhütte in Köngen eine kräuterige Kostprobe – bestehend aus einem Rosensirup, zweierlei Knäckebrote, Karotten-Zwiebel-Giersch-Aufstrich sowie einem Pesto – statt.
Fotos: Sandra Ziegler
Bei der Hauptversammlung des NABU Köngen-Wendlingen am 31.03.2023 wurden Sandra Ziegler, Mona Hindenberg und Susanne Röhl als neues Sprecherinnen-Team gewählt. Im Ausschuss bestätigt wurden Jürgen Deuschle, Gerhard Deuschle, Albrecht Gärtner, Peter Schnorr und Günter Erz als Jugendgruppenleiter. In den Ausschuss neu gewählt wurde Jens Polzien. Toni Echsel und Jan—Stefan Blessing wurden als Kassenprüfer gewählt. Verabschiedet wurden Pia Bauer-Groll aus dem Vorstand und Gerhard Bauer aus dem Ausschuss.
Unsere Ortsgruppe führt auch gelegentlich Pflegeeinsätze für den Naturschutz durch. Wir freuen uns über jede helfende Hand!
Wie auch schon im vergangenen Jahr reinigte die Jugendgruppe des NABU Köngen-Wendlingen die Nistkästen in der Allenstraße, Austraße und im Seegraben in Wendlingen. Dabei wurden die alten Nester aus der letzten Brutsaison entfernt und Parasiten ausgekehrt. Natürlich gab es dabei auch Einiges zu staunen und zu rätseln, welcher Vogel wohl darin gebrütet hat. War es eine Kohl- oder Blaumeise, eine Taube oder vielleicht doch ein Bilch?
Auch im Privatgarten und an Hauswänden können Nisthilfen angebracht werden. Gute Infos hierzu findet man auf der Homepage des NABU.
Unter dem sachkundigen Augen unseres Jürgens nahm eine kleine Schar Interessierter die Pilze des Waldes unter die Lupe. Von Schönheiten, über filigrane bis zu trichterförmigen Pilzen gab es viel zu bestaunen. Essbar? Manche ja, manche hoch giftig! Also Vorsicht war angesagt.
Deshalb auch die Aussage von Jürgen "auch als Pilzsammler nur die zu ernten, die man auch wirklich kennt, und zur Absicherung am besten von einer Pilzberatungsstelle die Ernte sichten lassen." Nach ca. 4 Stunden quer durch den Wald gab es dann noch einen Abschluss mit Nachbesprechung bei dem das eine oder andere Pils getrunken wurde.
Fotos: Jürgen Deuschle
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder an der Aktion "Wendlingen spielt" teilnehmen. Mit einem Quiz rund um die Natur und unserer Aktion "Pflanzen eintopfen", bei der verschiedene Pflanzen für drinnen und draußen ausgewählt werden konnten, haben wir viele Kinder für die Natur begeistert. Vielen Dank für euren Besuch!
Sie üben schon einen besonderen Reiz aus die bunten Orchideen und Schmetterlinge.
Am Sonntag den 26.06.2022 machten sich 9 Interessierte zu einer 10 km langen Tour um den Wasser – und Haarberg auf um diese Pracht zu schauen. Und sie wurden belohnt!
Mit verschiedenen bunten Orchideen wie Bienenragwurz, Pyramidenhundswurz und Riemenzunge, um nur einige zu nennen, haben sie Schönes entdecken können. Mit den Sichtungen der Schmetterlinge wurde es dann noch faszinierender. Eine schier unglaublichen Anzahl, was heutzutage wirklich was bedeutet, an Arten und Individuen kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus. In der sommerlichen Wiese Arten wie Schachbrett, Bläulinge und alle 3 Arten des Perlmuttfalters. Im Wald den Trauermantel, das kleine Eisvögelein und das Waldbrettspiel. Auch hier nur einige genannt.
Für die Teilnehmer war es wie ein kleines Wunderland und als Ausgleich wurde dann im Wasserberghaus,
bei Gesprächen über Gesehenes, sich bei Speis und Trank gestärkt. Die schönen Erlebnisse und Entdeckungen werden sicher noch lange nachwirken.
Was singt denn da“ - unter diesem Motto führte der NABU Köngen-Wendlingen am 08.05.22 einen Waldspaziergang mit Vogelkunde durch. Es wurden durch Klaus Lang (NABU Teck) die Lebensräume, Rufe und Gesänge der Waldvögel erläutert. Nebenbei bekamen die Teilnehmer*innen eine Einführung in die Baumarten sowie deren Bedeutung für uns und für den Wald. Auf Abwegen ging es „querwaldein“ durchs Unterholz, an Lichtungen vorbei, wobei man die Schönheit und die Energie des Waldes mit seinen Bewohnern sehen und spüren konnte.
Am Samstag 30.4. veranstalte die „KRÄUTERSANNE“ - Sanne Löfflath (Naturheilkundeberaterin
(DNB), Wild- und Heilkräuterfachfrau) – für den Nabu Köngen-Wendlingen einen Kräuterlehrgang.
Im Bereich der Halde Köngen lernten die Teilnehmer*innen einige wertvolle Kräuter und ihre
wichtigsten Inhaltsstoffe und Anwendungsmöglichkeiten kennen. Natürlich musste dabei auch alles
„errochen“ und „erschmeckt“ werden. Nach einem kurzen Spaziergang machten wir dann in einer
Laube Rast und genossen noch Maultauschen mit Kräuterfüllung, einen Smoothie mit Giersch,
Brennnessel und Co. Sowie süße Naschereien mit Wildkräutersamen.
Im März 2022 kontrollierten Albrecht Gärtner und Susanne Röhl vom NABU Köngen-
Wendlingen gemeinsam mit Schüler*innen der Burgschule Köngen und ihren Lehrerinnen den
Amphibienzaun bei den Sportanlagen im Gewann "Im Speck" in Wendlingen. Die Schüler behandeln
im Unterricht aktuell die heimischen Amphibienarten, so dass dieser Ausflug thematisch sehr gut gepasst hat. Gemeinsam wurde der Amphibienzaun abgegangen und anschließend noch im Löschweiher nach Tieren Ausschau gehalten. Leider waren aufgrund der trockenen
Wetterbedingungen und der anhaltenden Nachtfröste keine Amphibien in den eingebrachten
Eimern. Trotzdem konnten die Schüler*innen die Schutzmaßnahme für Frösche, Kröten und Molche
einmal vor Ort „live“ besichtigen und bei der Kontrolle mithelfen.
21.06.2021, von Sylvia Gierlichs
Im Mai wurde sie zur Umweltministerin benannt. Am Samstag kam Thekla Walker nach Wendlingen und sah bei der Beringung der Steinkäuze zu. Dieter Schneider, Gründer der Artenschutzgruppe Steinkauz des Nabu Köngen-Wendlingen, nutzte die Chance, auch auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Den vollständigen Artikel finden Sie unter: https://www.ntz.de/
Mehr zu unserer Steinkauzgruppe finden Sie hier.
NABU und Land unterstützen bis 2027 weitere 75 Kommunen beim Anlegen naturnaher
Blühflächen – Bereits 200.000 Quadratmeter für Wildbienen und Schmetterlinge entwickelt
Stuttgart – Der NABU setzt sich auch in Zukunft landesweit im Rahmen seines Projekts „Natur nah
dran“ für mehr blühende Biotope im Siedlungsraum ein. Das Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat am heutigen Donnerstag (29. April) bekannt gegeben,
dass das erfolgreiche Kooperationsprojekt mit Hilfe
Foto: Uli Regenscheid
von Landesmitteln fortgeführt wird. Minister Franz Untersteller überreichte den Förderbescheid zum Projekt dem NABU-Landesvorsitzenden Johannes Enssle. „Ich freue mich sehr, dass wir auch künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe praxisnah zu Fachkräften für die biologische Vielfalt schulen können“, sagt
Enssle bei der Übergabe auf einer naturnahen Projektfläche in Wendlingen am Neckar.
Mit „Natur nah dran“ entstehen in 75 weiteren Städten und Gemeinden bis 2027 artenreiche
Blumenwiesen und Wildstaudenflächen für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel. Interessierte
Kommunen können sich ab September 2021 für die neue Förderperiode bewerben, jährlich
können 15 Kommunen teilnehmen.
Die ersten 61 „Natur nah dran“-Kommunen haben seit 2016 bereits mehr als 200.000
Quadratmeter naturnah umgestaltet – die Hälfte davon zusätzlich zu den geförderten Flächen auf
eigene Initiative hin. „Das Wissen dafür hatten sie aus den Schulungen im Projekt gewonnen. Es
ist großartig, dass wir in den nächsten Jahren weitere Kommunen fit dafür machen können, ihre
Grünflächen insekten- und vogelfreundlich umzugestalten“, sagt NABU-Projektleiter Martin Klatt.
Damit die Städte und Gemeinden im Projekt ihre Erfahrungen zur Flächenpflege miteinander
austauschen können, sollen sie künftig noch stärker untereinander vernetzt werden. „Den
Städten und Gemeinden im Land kommt bei der Biotopvernetzung eine Schlüsselrolle zu. In allen
Kommunen gibt es Rasenflächen, Verkehrsinseln oder Grünstreifen, die mit den passenden
Wildpflanzen zu wertvollen Lebensräumen umgestaltet werden können. Langfristig können diese
artenreichen Biotope Tieren wie Sandbienen und Bläulingen dringend benötigte neue
Lebensräume bieten“, ergänzt Klatt.
Gemeinsam mit dem NABU und mit Unterstützung durch das Umweltministerium legen die
Städte und Gemeinden Wildblumenwiesen und -staudenflächen für viele Jahre an. Wendlingen
am Neckar war eine der ersten teilnehmenden Kommunen und hat nach der Projektlaufzeit auch
weitere sieben Flächen im Stadtgebiet im Sinne der biologischen Vielfalt umgestaltet.
Hintergrund:
Von 2016 bis 2021 wurden 61 „Natur nah dran“-Kommunen mit Rat und Tat dabei unterstützt, die
biologische Vielfalt im Siedlungsbereich zu fördern. Der NABU bietet dazu mehrere Praxis-
Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe und Gärtnereien
an. Die Städte und Gemeinden erhalten außerdem eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent der
zuwendungsfähigen Ausgaben (maximal 15.000 Euro) und fachliche Unterstützung bei der
Planung. „Natur nah dran“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Baden-Württemberg gefördert sowie im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie.
Weitere Informationen: www.naturnahdran.de
Die Pandemie hat uns im Jahr 2021 einiges vereitelt, so dass wir leider nicht wie erhofft alle Veranstaltungen durchführen konnten. Trotzdem hatten wir einzelne schöne Aktionen, die wir an dieser Stelle nochmal in Erinnerung rufen möchten.
Im Frühjahr kontrollierten wir die Fangeimer am aufgestellten Krötenzaun in Wendlingen, um die Amphibien sicher einfangen und über die Straße zum Laichgewässer tragen zu können.
Im Juni besuchte die Umweltministerin Thekla Walker zusammen mit Johannes Enssle, dem Landesvorsitzenden des NABU Baden-Württemberg die Streuobstwiesen in Wendlingen, um sich die Beringung der Steinkäuze anzusehen und die Arbeit der Artenschutzgruppe Steinkauz zu würdigen. Die Gruppe kümmert sich seit über 40 Jahren um die Steinkauzbestände der umliegenden Gemeinden. Dank dieses Einsatzes stieg die Anzahl die Brutpaare seit 1976 bis heute kontinuierlich an.
Bei der Hauptversammlung im Juli wählten die Mitglieder ein neues Sprecher*innen-Team für den NABU Köngen-Wendlingen.
Nach der Sommerpause konnten wir dann im Rahmen der bundesweiten Batnight Ende August wieder zu einer spannenden Fledermausführung einladen. Mehrmals im Jahr traf sich auch die Jugendgruppe „Nixwinaus“, um die Natur in der Umgebung von Köngen/Wendlingen zu erforschen.
Wir bedanken uns bei allem Mitgliedern und Spender*innen für die Unterstützung und dem Ausschuss und dem Jugendgruppenleiter für die engagierte Mitarbeit im Jahr 2021 und wünschen allen ein gesundes und glückliches Jahr!
Wir freuen uns 2022 über neue Gesichter. Wenn Sie uns unterstützen möchten oder einfach Interesse an unserer Arbeit haben, sind sie auf unseren Veranstaltungen herzlich eingeladen.